Egal, ob als Gesellschaftskritik zum kommunikativen Umgang mit Themen oder als mutmachendes Mantra verstanden, „Immer is irgendwas“ spielt sich mit seiner an die frühen Weezer erinnernde charmante Awkwardigkeit und dem unfassbar guten Hands up and Sing your Heart out Chorus direkt in jedes brennende Alternative- und Indie-Herz. Vielleicht hat Deutschland endlich sein “Don’t look Back in Anger”.
Als wäre das nicht genug, schubsen die Cigaretten in aller bescheidenen Beiläufigkeit noch die B-Seite „Dope af“ auf den Äther. High Energy Punk Noise Delivery mit einer Qualität, die viele Bands als Hit-Single-Release feiern würden. Wo nimmt diese Band nur diese verfickt mitreißenden Hooks her?
Was übrigens im Bandinternen Punk-Triell und Gipfeltreffen der Cigaretten mit Talk Host- Ikone Bärbel Schäfer in einer Suite im Berliner Interconti besprochen wurde, wird wohl ewig hinter verschlossenen Türen bleiben.
Wichtig ist letztendlich, am Ende des Konklave steigt weißer Rauch auf: Habemus „Immer ist irgendwas“ – und nicht nur das!
Was jeden Cigaretten Connaisseur ebenfalls in positiv religiösen Fanatismus versetzen wird, ist die mit der zweiten Single „Immer is Irgendwas“ nach dem Upvibing Smash Hit „Glastonbury“ verbundene endgültig offizielle Ankündigung des magischen zweiten Albums: „Emotional Eater“.
Die Cigaretten – Emotional Eater (Album, 05.11.21)
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