Captain Capa meets DiscoCtrl

Am 19.01. treten Captain Capa und DiscoCtrl zusammen im Molotow auf (wir nennen es vong Feeling her “der Sky auf Erden”). Zu diesem Anlass haben wir die beiden Künstler an einen digitalen Tisch gesetzt und gebeten, sich gegenseitig  die Fragen zu stellen, die ihnen am meisten auf der Zunge brennen.

“Der Sky auf Erden” Vorverkauf | Facebook Event

Foto: Martin Ludewig

Foto: Rabea Lucille

Captain Capa Hannes fragt DiscoCtrl

Hannes: DiscoCtrl, wir freuen uns tierisch auf den Abend mit dir und Joney im Molotow! Was verbindest du mit Hamburg und dem Molotow? Gibt es eine besonders schöne oder sogar besonders schreckliche Erinnerung mit der Stadt oder dem Laden?

DiscoCtrl: Ich mich auch!!! Ich hab einen harten Film auf Hamburg, seit ich Anfang 2014 mit Trouble Orchestra im Knust gespielt habe – und aus den ersten Auftritten hier sind regelmäßige Trips geworden, teilweise für irgendwelche Projekte, aber größtenteils zum Feiern wenn ich ehrlich bin. Ich finde in Hamburg häuft sich viel Talent auf wenig Fläche, ich hab mich schon vor 2 Jahren gefreut mit Joney zu zocken, also eigentlich alles unverändert.

Hannes: Du treibst dich viel in den USA rum, was man deinem Sound auch anhört – was kann die deutsche Hip Hop- oder Musik-Landschaft generell noch von den Staaten lernen?

DiscoCtrl: Ich glaube nicht, dass ich sagen kann, dass es irgendwer besser macht, irgendwie passen sich Leute ja auch immer den Bedingungen an. In Texas zahlen dir Promoter oft gar nichts für deinen Auftritt, so lange du nicht auf einem bestimmten Level unterwegs bist, oder nur wenn du selbst ein bestimmtes Kartenkontingent verkauft hast, so wie bei diesen komischen Bandcontests hier. Viele Leute, die ich drüben über Rap kenne, sind wegen solchen Faktoren quasi 24 Stunden pro Tag am hustlen. Wenn ich da bin und das mitkriege pusht mich das auf jeden Fall, aber es ist nicht so, dass ich diesen Druck vermisse.

 

DiscoCtrl fragt Captain Capa Hannes

DiscoCtrl: Ihr benutzt doch aus eine Mischung aus Live Instrumenten und elektronischer Hardware, oder? Wie entscheidet ihr, wann ihr analoge Sounds verwendet und wann synthetische?

Hannes: Das entscheidet immer der Song, glaube ich. Manchmal darf es ruhig richtig digital und elektronisch klingen, dann benutzen wir hauptsächlich Software und wenig analogen Kram. Manchmal braucht es aber auch die Wärme von ’nem echten Synthie oder eben ’ne gezupfte Gitarre, ein verzerrtes Xylophon oder sowas. Wir gehen da immer sehr frei und verspielt ran und nutzen eigentlich so ziemlich alle Mittel, die da sind.

DiscoCtrl: Eure Texte sind ja auch auf Englisch und so weit ich das mitkriege seid ihr ja auch viel außerhalb unterwegs. Gibt es bestimmte Städte oder Szenen, in denen ihr das Gefühl habt, dass euer Sound besonders gut ankommt?

Hannes: Uff, das kann man bei uns gar nicht so genau sagen. Klar gibt es Städte, wo wir uns auf ein cooles Publikum und viele bekannte Gesichter freuen können – Leipzig, Hamburg, Berlin, etc. – aber die Leute kommen echt aus den verschiedensten Subkulturen. Indiekids, Punks, Goth-Leute bis hin zu so Mainstream-Radiopublikum. In den USA hat das auch ganz gut funktioniert, obwohl es dort noch mal ein ganzes Stück schwieriger ist, aus der Masse raus zu stechen.

 

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